Die Aufgaben eines Museums
„Ein Museum ist eine dauerhafte Einrichtung, die keinen Gewinn erzielen will, öffentlich zugänglich ist und im Dienst der Gesellschaft und deren Entwicklung steht. Sie erwirbt, bewahrt, beforscht, präsentiert und vermittelt das materielle und immaterielle Erbe der Menschheit und deren Umwelt zum Zweck von Studien, der Bildung und des Genusses.“
(Ausschnitt aus der Definition des |↗ Internationalen Museumsrates ICOM)
Als Besucherin oder Besucher sehen Sie oft nur die Ergebnisse der Museumsarbeit in Form der Ausstellung selbst. Der Großteil der umfangreichen Arbeit findet hinter den Kulissen statt. Hinter jedem ausgestellten Sammlungsobjekt, jedem Beitrag in den Print- oder sozialen Medien, jeder Führung und jedem geschriebenen Wort in der Ausstellung stecken viele Arbeitsstunden.
Alte Bücher im Depot
Die Museumsaufgaben im Einzelnen:
Sammeln
Das Museum sammelt Natur- und Kulturgut und damit verknüpftes Wissen, um es für die Nachwelt zu erforschen und vor dem Verfall oder der Vernichtung zu bewahren.
Bewahren
Um die Objekte vor dem Verfall zu schützen, ist eine fachgerechte Konservierung und Restaurierung nötig. Voraussetzungen sind optimale klimatische Bedingungen, sowie die Sicherheit der Gebäude, in denen die Objekte untergebracht sind.
Forschen
Forschen im Museum beinhaltet die wissenschaftliche Bearbeitung der Ausstellungsinhalte und der Sammlungsobjekte. Die Erforschung der Sammlungsobjekte beginnt mit der Inventarisierung und dem Nachweis der Herkunft (Provenienz) – das hat aus wissenschaftlichen und juristischen Gründen höchste Priorität. Alle Erkenntnisse und Informationen werden für die Nachwelt dokumentiert. Nur durch gründliche Recherche ist es möglich, die Ausstellungsinhalte und die Musealien korrekt zu präsentieren und in die Ausstellung einzufügen.
Ausstellen
Mit der Ausstellung präsentiert das Museum seine Sammlung der Öffentlichkeit. Damit wird die Grundaufgabe der Museen erfüllt: Das Kulturgut und damit verknüpftes Wissen wird für die Gesellschaft zugänglich gemacht.
Vermitteln
Bildung und Vermittlung in Museen sind in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden und bilden mittlerweile einen großen zusätzlichen Bestandteil der Museumsarbeit. Einfache Beschriftungen der Objekte reichen nicht mehr aus – Ausstellungen werden zunehmend interaktiv und das recht junge Arbeitsfeld der Museumspädagogik erarbeitet Angebote für ein stark differenziertes Publikum. Das „Erlebnis Museum“ ist besonders für die kleinen Museen mit wenig Mitarbeiter*innen und geringen finanziellen Mitteln schwer umsetzbar. Mit dem geplanten ErlebnisZentrumPerlmutter möchten auch wir dem modernen Museumscharakter gerecht werden.
Diese und weitere Informationen zur Museumsarbeit finden Sie auf der |↗ Website des Deutschen Museumsbundes.
Für wen wir arbeiten
Unsere Arbeit leisten wir in erster Linie für Sie und die Öffentlichkeit. Als kultureller, wissenschaftlicher und touristischer Dienstleister sind wir mit unserer Ausstellung, aber auch für Ihre mündlichen und schriftlichen Anfragen für Sie erreichbar.
Das Museum Adorf mit seinen zwei Ausstellungskomplexen „Perlmutter- und Heimatmuseum“ und „Klein-Vogtland und Botanischer Garten“, wird von der |↗ Stadt Adorf/Vogtl. getragen.
Als regional bedeutsame Einrichtung fördert der |↗ Kulturraum Vogtland-Zwickau im Rahmen des Sächsischen Kulturraumgesetzes das Museum.
Unterstützung erhalten wir zudem von Adorfern, Vogtländern und vielen Besuchern. Ihre Spenden oder Schenkungen helfen uns bei unserer Arbeit und dabei, die Sammlung zu erweitern. Somit können wir alle dazu beitragen, der nachkommenden Generation einen kleinen Schatz zu hinterlassen und bereits heute eine Sehenswürdigkeit in der Region anzubieten.
Wir bedanken uns bei allen, die uns bei der Erfüllung unserer Aufgaben unterstützen!
Sie möchten das Museum ebenfalls unterstützen?